Sonntag, 12. Februar 2017

Update meiner Zweiten Nasenop / medizinisch notwendige Operation / Selin Asansu

Hallo meine lieben! Ich möchte euch von meiner zweiten Nasenoperation berichten! Ja richtig gehört zweite Operation, ging das nicht alles in einer? Nein hätte man nicht in einer machen können, weil das kein normaler Bruch war! Sonst ja! Das letzte mal war eine Nasenbeinaufrichtung! - |Mein Op-Bericht| - Jetzt Nasenseptumsoperation (Nasenscheidewand), Nasenmuschelverkleinerung (bzw. weil Vollnarkose komplett raus genommen und nicht mit Echolot verkleinert) und beidseitige Nasennebenhölenoperation!

Viel zu viel um mir einen längeren stationären Aufenthalt nicht ersparen zu können!

Die Ärzte kamen wie immer um kurz vor 8 zur Visite! Wenn Sie keine Fragen mehr haben, geht's gleich los!

Dieses mal war 8:50 Termin und auch genau um 8:50 holte mich Artem für den OP ab. Es war wieder gleich wie beim letzten Mal, nur dass wir nicht ganz so lange warten mussten! Aber es kann auch sein, dass ich durch die Tablette, die ich dieses mal ja schon etwas früher genommen habe, bereits etwas benebelt war. Dieses mal sollte ich, aber dank Visite ist es etwas später geworden, mit Umziehen und Tablette, nämlich 8:20Uhr war es bereits als ich mein Buch schnappte und mich der Krankenpfleger Artem um Punkt 8:50 unterbrach.

Dann im Gespräch mit dem Anästhesisten vor der OP: "Bodybuildervenen, denn du hast diese Woche Eiweiß zu dir genommen!"- "Ich so: "Wieso wissen sie das?", der so: "Bodybuilder haben Fake-Venen, also Schein-Venen richtige Blender-Venen, weshalb wir dann nur noch die Pulsader haben! Ich will kein Risiko eingehen und stehe daher in die Pulsader"! - während er dies sagte hatte er schon gestochen! Ich: "Das brennt"! - Er: "Wenn ich auf deine Befindlichkeiten Rücksicht nehmen würde, dann wären wir noch bis morgen beschäftigt! Hier hast du Sauerstoff!" - Ich hab also erst wie beim letzten mal die Maske bekommen, wie ich es gewohnt war und danach erst den Schlauch bekommen, was Kieferschmerzen vermieden hatte! Da ich selbständig das Narkosegas einatmen konnte und der Schlauch dann leichter hinzugefügt werden konnte. Da mein Mund schon durch das selbständige einatmen, perfekt auf war und nicht aufgeschoben werden musste, wie wenn du sonst einen Art Korken mit Loch, worauf du beißen musst, im Mund hast! Warum ich das weiß, ich hab in den Herbstferien 2013 in Alzey eine Magen-Darm-Spieglung durchführen lassen, der natürlich altersgemäß unauffällig war. Aber damals die einzige Möglichkeit die Sache mit Noah vor meiner Mutter zu vertuschen. Wenn ihr die Story hören wollt, gebt dem Beitrag: 20 Aufrufe! Das ist für den Zweitblog ein normales Maß. Nicht viel, aber auch nicht wenig für einen Zweitblog. - Insgesamt hat die OP wie geplant 5 Stunden gedauert und verlief wie die letzte Nasen-OP vor 7 Monaten komplikationsfrei. Erst war wie beim letzten mal im Aufwachraum alles perfekt, doch dann begann sich der Körper erneut gegen die Narkose zu wären! Schlimmer als zu vor, so kam es das die eh schon empfindlichen Geräte (also Lauttöne von sich geben) ausschlugen und ein extremlautes Alarmsignal von sich gaben.

Ich habe nur noch mitbekommen wie er aufgesprungen und zum Schrankregal gesprintet ist um eine Spritze aufzuziehen und meinen Arm packte. Er hatte mir mein Leben gerettet. Als es mir wieder besser war stand auf dem Tisch vor meinem Bett eine Schüssel oder besser gesagt eine dieser Arztschalen wo mehrere Spritzen drinnen lagen. Der Mann sagte zu mir du wirst jetzt von mir nach und nach einige Spritzen bekommen, ca. alle 20 Minuten eine!

Insgesamt habe ich im Aufwachraum 5 Spritzen bekommen, bis ich wieder auf Station durfte! Als ich abgeholt wurde sagte Christian, der Krankenpfleger zum Mann der mich zwei Stunden im Aufwachraum überwacht hat: "Der Blutdruck ist aber hoch!"- der so: "Nein eigentlich hat er sich wieder stabilisiert, der Blutdruck war bei über 300zu250, (mich wundert, dass sie dies überlebt hat, hatte er zuvor zu anderen gesagt wie die Anästhesistin von der Narkoseaufklärung am Vortag, die nach mir eigentlich nur schauen wollte, weil sie gerade Zeit hatte und fragte warum ich Spritzen bekomme) sie hat deshalb von mir 5 Spritzen und zwei Beutel Schmerzmittel bekommen, jetzt hängt nur noch die Kochsalzlösung dran!" - Ok, ich bin alleine sagte Christian, wie soll ich alleine Bett und Infusionsständer schieben, bei der letzten OP waren ja zwei, der dann "sie kann das doch in die Hand nehmen, ich wickele den Infusionsschlauch einfach wie Schmuck um ihren Arm!"

**** Einige Minuten später auf Station ****

Christian hatte mir Tee gebracht, der sogar noch gesüßt war, ich hab den nicht getrunken (sondern stehen lassen und weil jeder dachte, dass ich den Süßkram noch trinke (ich persönlich hasse Getränke die süß sind, was meine Zähne mir wahrscheinlich auch seit über 18 Jahren danken, aber meine Eltern haben mir generell sowas nicht gegeben - bis heute gibt's maximal auswärts im Restaurant oder so ne Cola, selten das wir das zuhause was haben und wenn trinke ich dazu zusätzlich Wasser) nix anderes gebracht, aber weil ich kein Bock hatte und eigentlich zu schwach war zu klingeln und eh über die Vene Flüssigkeit bekommen habe, dachte ich mir nix da. Später hab ich von der Tochter meiner Zimmergenossin mir Wasser bringen lassen. Denn ich hatte bis Mitternacht Aufstehverbot. Nur zwei mal bin ich natürlich trotzdem, einmal mit der Praktikantin weil ich auf Toilette musste, aber zu schwach war um selbständig zu laufen, ok laufen konnte ich schon, bzw. ich habe geschwankt, wie als hätte ich 30 Bier und Champagner... getrunken und dann 20 oder 21 Uhr wo ich ein paar Mädchen von meiner alten Schule sah, die einige Klassen unter mir waren und kurz vor Mitternacht um Wasser zu holen.

Erst in der späten Nacht um 4 Uhr war der Blutdruck wieder normal und ich konnte noch etwas schlafen, denn Dragana hatte mir eine Schmerztablettenbox gebracht die ich ab dann alle 2 Stunden nehmen durfte!

Der Tag danach war der Horror, meine Tamponade sollte nämlich zwei Tage drin bleiben, statt dem normal einem vorgesehenen Tag, wegen der großen Wahrscheinlichkeit für Nachblutungen, die auf Grund der "three in one OP" gegeben waren. Was mich allerdings beim atmen einschränkte, ich war Hundemüde konnte aber nicht schlafen, weil ich aufgrund der typischen Erkältungsschmerzen, die wieder durch die Tamponade entstanden, nicht einschlafen konnte, die Dank der fast durchgängigen Dauer-Infusionen nach der Operation erst in der Nacht anfingen zur Schlafenszeit. Also mit Schlafenszeit meine ich der biologische Rythmus ab 0 Uhr, der Nachtruhe - wo ich deshalb auch wie bei der letzten OP um diese Zeit niemanden belästigen wollte, mit meinen Schmerzen. Da nun die Infusion um kurz vor Mitternacht auf Anraten der Ärzte abgehängt wurde, damit ich nicht auf dem Schlauch liegen muss oder der beim Schlafen im Weg ist, obwohl da noch was drin war, denn wir hatten die zwischenzeitlich öfter mal gestaut für die Regeneration des Körpers, also die Infusion war vom Venenfluss abgehängt, durch den Stau, also eine Art Staudamm mittels einer zusätzlichen Infusionsklammer, aber immer noch am Ständer mit dem ich durch einen Schlauch verbunden war, was mich aber überhaupt nicht störte, denn ich war ja trotzdem mobil, jetzt nicht an irgendeine Stelle gefesselt. Aber da das Aufstehverbot um Mitternacht weg war und mir kurz vorher wie gesagt die Infusion von meinem Zugang entfernt wurde, konnte ich mir auch wieder alles selbst machen, wobei es schon vorher ging, aber ich hatte keine Lust, einfach kein Bock aufzustehen oder mich zumindest aufzurichten, denn dieser Druck, der alleine durch diese Bewegung ausgeübt wird, verursacht wie beim ersten mal so Schmerzen, dass du denkst, alles platzt gleich auf oder du erstickst, weil du dich außerhalb der Liegekomfortzone befunden hast, wobei das Kopfteil immer etwas weiter oben war, bezüglich der Atmung, auch wenn man bezüglich der Schwerkraft, immer die Muskeln anspannen musste, da man aufgrund des höhen Unterschiedes sonst runter rutschte und erst durch das erneute Bettumstellen per Fernbedienung (erst gerade, dann wieder Kopfende hochstellen wieder hoch kam.
Besonders in der Nacht mit Zimmernachbarn eine Herausforderung, ich hatte zu meinem Leidwesen nie ein Zimmer für mich allein, aber so ist es nun mal. Die Klinik war leider mal wieder relativ voll, so dass du selbst auf der Privatpatientenetage hättest teilen müssen. Der einzige Unterschied das Zimmer dort ermöglichte etwas mehr Privatsphäre, wobei man die im Krankenhaus eh nicht hat.

Danach gegen Mittag motivierte mich das Besuch kam, nämlich die Tochter von der Zimmerkameradin wieder und mir sogar Kuchen brachte, es war selbst gebackener Käsekuchen, denn ich ohne Scheiß seit Jahren nicht mehr so gut gegessen hatte, wie bis oder kurz vor meine Oma gestorben ist. Sie war etwa 5 Jahre älter als ich und Studentin hier in Mainz, wohnt aber in Wiesbaden und die Familie einschließlich ihrer Mutter kam aber aus Rheingau-Taunus-Kreis, aus der Nähe von Etville. Dann kam meine Mutter zu Besuch, ich holte sie auf dem Gang vor der Station ab, sie machte mir die Haare unterhielt sich mit meiner Zimmernachbarin und gingen danach noch etwas im Gebäude spazieren. Dies ging ich vorher zwar auch, nachdem ich mich am nächsten Morgen wieder anziehen durfte, also weg von diesem Klinikshirt (vorher wegen des Blutdruckrisikos zu hoch und in der Nacht war ich zu faul mich umzukleiden), aber immer mehr aktiver wurde, wieder zumindest zum runterlaufen, die Treppe nehmen konnte, statt des Aufzuges, und mir Orte anschauen konnte, die ich lange verdrängt hatte, mehr aber auch nicht, nach draußen an die frische Luft schaffte ich es aber noch nicht, dazu war ich bezüglich der Atmung noch zu schwach und hatte auch nur die Erlaubnis für das Gebäude (also HNO, Gynäkologie und Augenklinik) bekommen. Dann erfreute ich mich noch an meinem VIP-Essen, diesmal bekam ich ja das Essen, nach meinen Leibgerichten aus Kindheitstagen, normalerweise kann man wenn man Glück hat zwar wählen, aber als Kassenpatient grundsätzlich nicht komplett aussuchen, auch wenn ich fast nicht aß. Denn am nächsten Morgen gab es endlich die Nase worauf ich die ganze Zeit gewartet hatte.

Am Sonntag kam kein Besuch, aber ich war auch so glücklich, ich konnte endlich wieder frei atmen, meine Nase spülen um das Wundwasser zu entfernen, bis auf das schmerzhafte ziehen der Tamponaden war es echt ein glücklicher Tag, denn die waren aufgrund der zwei Tage tatsächlich festgewachsen, trotz des Ziehens der Bänder löste sich nichts, selbst die Ärztin, die am Vortag noch zickig meinte, nein die müssen bei Ihnen noch einen Tag drin bleiben, weil sie ja "Three in One" hatten, sagte nun, sie hätte sie doch am Vortag ziehen sollen, aber da sie nun mal rausmüssen, hat die das raus schneiden müssen, aber ohne Narkose oder Betäubung, während die andere Ärztin mit Wattepads versuchte Druck aufzubauen um eine Nasenblutung zu verhindern, vergeblich, es spritze in Strömen, denn die Ärztin, Mrs Oberschlau, hatte natürlich beim Schneiden die Drüsen getroffen. So das ich aufs Zimmer wieder durfte zum Nase drücken von unten mit einer Kompresse und sie mir das Absaugen bis zum Folgetag ersparten, was mir dann eine Woche lang postpartum (also bis zum Freitag, Tag der OP) täglich blühte. Und bevor ich es vergesse bezüglich der Kühlung, das war diesmal so unnötig, denn ich musste ja das Ding dieses mal aufs Septum legen, also eher auf den unteren Bereich, was nur machbar war, wenn ich lag und mich nicht bewegte, sonst konnte ich nicht atmen, daher blieb es von Anfang an die meiste Zeit weg, auch wenn es die Pfleger mir noch manchmal brachen, aber das war unnötig, sodass ich das ab dem die Nase frei war auch nicht mehr benötigte.

Da die fünfstündige Operation komplikationsfrei verlief und auch die Wundheilung planmäßig verlief, wurde ich unter der Auflage alle zwei Stunden Nasenspülung durchzuführen und täglichen Arztbesuchen am Montag den 30.1.17 schmerzfrei ohne Medikamente entlassen.

Die HNO-Ärztin hatte mich dann noch für weitere zwei Wochen krank geschrieben, auch wenn es mir bis auf das alle 2 Stunden Nase spülen, dank der noch vorhandenen Schienen, die erst eine Woche Postpartum also am Freitag, mittlerweile bereits Anfang Februar, entfernt wurden und bis dahin immer wieder alles zur Elefant Nose anschwoll, wenn ich das Spülen vergaß, sehr gut ging. Übers Wochenende hatte ich keine Arztbesuche, erst Montag, aber da nur bis Donnerstag zur Kontrolle und dann Erholung.

Danke für die erstklassige Behandlung, muss ich einfach nochmal sagen! Und einfach an das ganze Team, eigentlich danke an das komplette Personal von Reinigungskraft bis Pförtner der
 #JohannesGutenbergUniversitätsmedizin, die von #Tag1 meines Lebens für mich da ist, auch wenn ich dort nicht geboren bin! Ihr wisst was und welche Schmerzmittel... am besten für meinen Körper sind! Klar man kann in fast 20 Jahren nicht immer alles richtig machen! Fehler sind in der Medizin fatal, aber auch Ärzte sind keine Zauberer! #aufdienächstenachtzigJahre!

Eure Selin
Disclaimler: 100% Selin Asansu Update und zwar von der zweiten Nasenop, die diesmal eine medizinisch notwendige Operation war und ich hab daher kein Blatt vor den Mund genommen, denn ich muss hier glaube ich niemanden schützen etc. Außer vielleicht mich selbst! Aber das kann ich ab!

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