Heute, am 02.05.2017, war für meine Klasse und mich mit den Systemgastronomen zusammen ein interreligiöser Tag in Mannheim der abrahamitischen Religionen. Also die Religionen, die sich auf Abraham berufen. Sprich die monotheistischen Religionen die alle an einen Gott glauben.
Für mich war das ein ganz toller Tag wie auch der interreligiöse Tag der Religionen in der Jugendkirche Ludwigshafen letzten Oktober!
Denn wie ihr wisst interessiere ich mich für andere Kulturen und Religionen! Einige Bilder könnt ihr auch auf meinen SocialMedia-Seiten sehen! Ich hoffe sie gefallen euch!
Wir haben an diesem Tag neben dem Mahnmal der gefallenen Juden während des zweiten Weltkrieges,
Außerdem konnten wir die Synagoge aufgrund von jüdischen Feierlichkeiten nicht besichten, weshalb wir die katholische Kirche St.Sebastian am Mannheimer Marktplatz besuchten und das Kirchenschiff, also den Altar und die Kanzel im Gebetsraum besichtigten, da wir keine Besichtung beim Küster gebucht hatten für die Kirchenglocken, aber ebenfalls einen Besuch wert.
Dann ging es die Schlosskirche, beziehungsweise wir wollen aus Zeitgründen nur eine der beiden Schlosskirchen des Barockschlosses Mannheim besichtigen. Die ursprüngliche Schlosskirche besteht heute aus zwei einzelnen Gebäuden, die 550 Meter, 7 Minuten Fußweg auseinander liegen, da die Verbindungshalle (Kolleggebäude, was häufig als Ballsaal benutzt wurde) als direkte Verbindung abgerissen wurde, im Auftrag von den Mannheimer Stadtplanern zugunsten der Mannheiner Verkehrsachsen sowie des Amtgerichts Mannheim 1901 abgerissen. Die Jesuitenkirche konnten wir wegen Vorbauarbeiten für Veranstaltungen in den kommenden Tagen zunächst nicht besichtigen, aber Herr Jung, der Beauftragte der Katholischen Kirche Mannheim, erlaubte uns nach der Führung in der Schlosskappelle der Schlosskirche Mannheim einen Blick in das Kirchenschiff der Jesuitenkirche Mannheim zu erhaschen.
Dann ging es zur Jesuitenkirche. Was sehr schön war, dass wir genügend Zeit hatten, weil die Schlosskirche deutlich kleiner als die Jesuitenkirche, die wir ursprünglich besichtigen wollten. Die Bauarbeiter der Kirche und Bauhofmitarbeiter der Stadt erlaubten uns doch in ihrer Kaffeepause den Altar des Gotteshauses der Jesuitenkirche zubesichtigen und somit zumindest den klassischen Gebetsraum der Jesuitenkirche Mannheim dennoch gesehen haben. Denn der ist einmalig schön und magisch durch den weißen Marmor-Stuck und die verschiedenen Ornamente. Danach zeigte Herr Jung uns auf der oberen Etage noch Bilder, wie die Jesuitenkirche früher aus sah und erzählte uns dass alles was wir gesehen haben nicht die Original-Einrichtung ist. Diese ist leider komplett in bayrischem Staatsbesitz, denn die Original-Einrichtung zweier Kirchen und dem Schwezinger Schloss hat Karl-Theodor nach München mitgenommen beziehungsweise bringen lassen.
Dann liefen wir erneut zum Markplatz und durch das Mannheimer "Türkenviertel" und den Luisenring. Hinter dem Luisenring, etwas abseits von Haupttürkenviertel folgte in Jungbusch die Sultan Selim Camii (zu deutsch eine türkische Moschee, die Sultan Selim Moschee) und die evangelische Hafenkirche.
Matthias fand Waschraum zur Gebetswaschung intessant. Wir waren als gemischte Gruppe unterwegs bedeutet, Männer und Frauen waren nicht getrennt in der Moschee. Dies ist in liberalen islamischen Gebetshäusern außerhalb der Gebetszeiten erlaubt. Frauen müssen sich zumindest ihr Haupt dennoch bedecken. Die Schultern und das Dekoltee sollten bei den weiblichen Personen bereits auch in den anderen Gotteshäusern, die wir besucht hatten, bedeckt sein (da katholisch, bei den Juden wäre es aber genauso). Weshalb letzteres die Kür war, die nicht, aber später dennoch versuchten, nachdem sie mehr über die Hintergründe erfahren haben. Denn ein längeres Kopftuch, was blickdicht ist und etwa bis zum Bauchnabel geht, ermöglicht es zu stillen oder in einer modernen Welt sein Handy zu benutzen, ohne die Gesellschaft damit zu stören. Bei einem kurzen Kopftuch / Haarband / Bandana kann auch eine Jacke oder Decke benutzt werden.
In der evangelischen Kirche zumindest in den Schifferkirchen der Barmherzigkeit (Nächstenliebe, wie Gott ihn oder sie oder es schuf) darf Dekoltee und Schultern gezeigt werden. Weshalb die meisten von uns sich umzogen. Liberal im T-Shirt und kurzen Hosen, denn außerhalb des Gottesdienstes trägt die Pfarrerin hier lässige Alttagskleidung. Die Hafenkirche, die wir besucht haben ist einzigartig in der Umgebung, denn Mannheim ist als Binnenhafen am Rhein und Umschlaghafen zum Neckar die Heimat der Schiffer. Es gibt eine Schifferschule und einen eigenen Schifferfriedhof. Kein Wunder das von Mannheim im Bundesland Baden-Württemberg die in der Nähe gelegene Ortsgemeinde und Kleinstadt im benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz Schifferstadt, auch so heißt!
Im Luisenring ist auch noch die bildhübsche Liebfrauenkirche, zummindest von außen, die auch ebenfalls auf unserem Weg lag zwischen der Sultan Selim Moschee und der Hafenkirche, der Kirche der Barmherzigkeit mit Anlauf für Binnenschiffer. Allerdings haben wir die Liebfrauenkirche leider nicht besichtigt, da dies zu viel des Guten war.
Die "Religionsmeile" oder "Meile der Religion", wie sie auch genannt wird, hat übrigens keinen bestimmten Öffnungstag, Ihr könnt sie jederzeit, also immer wenn Ihr in Mannheim seid, besuchen. Denn sie ist in Mannheim der Weg, denn Du gehen musst um alle religiösen Bauwerke der abrahmitischen Religionen in Mannheim zu besuchen.
Ganz liebe Grüße Eure Selin
Die "Religionsmeile" oder "Meile der Religion", wie sie auch genannt wird, hat übrigens keinen bestimmten Öffnungstag, Ihr könnt sie jederzeit, also immer wenn Ihr in Mannheim seid, besuchen. Denn sie ist in Mannheim der Weg, denn Du gehen musst um alle religiösen Bauwerke der abrahmitischen Religionen in Mannheim zu besuchen.
Ganz liebe Grüße Eure Selin
PS: Zur Mannheimer Religionsmeile zählt außerdem die Konkordien Kirche Mannheim, die leider bei unserem Besuch im Mai 2017 renoviert wurde nach erfolgreicher Restaurierung und die Christuskirche sowie die Çarşı Moschee und die Fatih Camii Mannheim. Etwas weiter in Neckerau liegt die arabische Omar Al-Faruq Moschee, die man bei einen kompletten Rundgang der Religionen ebenfalls besichtigen sollte.
Nachtrag:
Der Matthias hat dazu nun ein Video veröffentlicht, denn er hat den Tag auch etwas mitgefilmt und es entsteht so zusätzlich zu meinen Bildern auf Social Media eine Sicht aus einer anderen Perspektive!
Hier nun mein Video, mit den wichtigen geänderten Details, die in Matthias Video fehlten oder fehlerhaft waren:
Disclaimler: Copyright - 100% Selin Asansu - FMA - Interreligiöser Tag in Mannheim auf der Religionsmeile!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen