- Köftelik Bulgur (feine Weizengrütze), von Bakat (z.B. bei Netto Markendiscount erhältlich), das ist gemahlener Bulgur, ihr könntet also auch normalen nehmen und den fein mahlen.
- Tomatenmark (1-2 Spritzer für den Geschmack und nach Wunsch auch als Färbemittel)
- Senf ca. halbes - ganzes Glas, ich hab hier Dijon-Senf-Estragon genommen
- 1 kleingehackte Zwiebel
- Salz in Pulverform
- Pfeffer in Pulverform
sowie für den restlichen Burger und die Pommes:
- zwei bis drei Süßkartoffeln
- Paprikapulver, rosenscharf oder edelsüß
- Ketchup aus der Flasche, ich bin ja so ein Heinz-Prediger
- Brotzeitgurken / American Sandwichgurken aus dem Glas
- Zwiebelringe aus 2 Zwiebeln
- Burgerpaddies oder Brötchen
- Champignons, braun
- Olivenöl
- kleine Party-Spieße, alternativ Zahnstocher und Backpapier
Zubereitung:
Als erstes schälen wir die Süßkartoffeln, wenn eine davon wie bei mir matschig ist, nicht wegschmeißen, die könnt ihre nachdem ihr sie ganz normal geschält habt vom Saft ausdrücken, entweder zu eigenen Bouletten formen oder mit in den Frikadellen-Teig geben, denn das habe ich mir von den im Township lebenden Leuten in Afrika abgeschaut, als ich bei Arte vor einigen Jahren eine Reportage gesehen hatte. Die geschälten Süßkartoffeln werden in Pommes-Stäbchen geschnitten, dazu halbiere ich sie der Länge nach 2 mal und schneide sie dann in die gewünschten Stäbchen. Anschließend kommen sie in eine Schüssel mit Wasser um die überschüssige Stärke und Dreck-Brühe loszuwerden.
Dann geben wir den Bulgur (250g = eine halbe 500g-Packung), 1-2 Spritzer Tomatenmark und zumindest ein halbes Glas Senf in eine etwas größere Schüssel, zum verkneten ziehe ich mir Handschuhe an (aber das bleibt natürlich euch überlassen, wenn es nicht stört, ist es nicht weiter schlimm). Wie gesagt wenn ihr etwas matschige #Süßkartoffel habt knetet das einfach mit unter. Dann kommen noch die klein gehackten Zwiebelstücke und etwas Senf dazu, die ihr mit jeweils ca. 1-2 EL Salz und Pfeffer beschüttet und dann verknetet, eventuell braucht ihr noch etwas mehr Senf für eine klebrige Masse. Da aber die Farbe mir jetzt in bisschen zu sehr nach Couscous aussieht (zu Gelb) wird noch etwas Tomatenmark untergerührt, davon einfach so viel hinzugeben bis ihr euer gewünschtes Farbergebnis habt. Darauf formt ihr eure Paddies, am besten rollt erst eine Kugel und presst diese dann flach.
Nun belegen wir ein Backblech mit Backpapier und heizen den Ofen auf 200-210 Grad Umluft vor. Dann gieße ich die noch rohen Pommes vom Wasser ab, begieße sie mit einer handvoll Paprikapulver und rüttele die Schüssel. Nun kommen sie auf das Blech, mit Öl bestreiche ich sie nicht, denn sie sind durch das Wasser feucht genug. Sie werden 20 Minuten brauchen, aber lasst sie nicht zulange, sobald sie die ersten Heinz-Horrmann-Gedächtnis-Röstaromen bilden, schaltet den Ofen sofort aus, dann sind sie fertig. Bis die Pommes aber fertig sind kümmern wir uns ums braten.
Wenn ihr mögt bratet wie ich noch braune Pilze (Champignons) an, ich hatte meine eingefroren, damit sie ihr nussiges Aroma entfalten, ohne Fett. Dann kommen die Paddies dazu, hier kommt noch etwas Oliven-Öl hinzu. Die ihr jeweils auf einem Teller zwischenlagert während ihr eure Burger vorbereitet. Das bedeutet ihr bestreicht eure Hälften mit Ketchup aus der Flasche, legt das Bulgur Paddie, Gurken Zwiebeln und eine Scheibe Käse und Ketchup. Zum Schluss bratet ihr noch das Soja-Steak ohne die Zugabe von Fett oder Öl an, was ihr direkt auf den Ketchup und den Käse legt. Noch ein paar Zwiebeln drauf und dann die Hälfte drauf, mit einem Spieß feststecken!
Dann noch die Pommes vom Backblech aufsammeln und alles anrichten, ich hab das mit zwei Heinz - Soßen-Gläschen auf einem Holzbrett angerichtet!
Selin
Disclaimler: Die Zubereitung der Bulgur-Paddies bzw Köfte (ohne Ei, deshalb Paddies sind ja Presslinge und keine Bouletten) habe ich während meines 3 Monatigen Aufenthalts in Bodrum gelernt und da ich sowieso gerne Soja-Produkte esse, hatte ich das Soja-Steak zuhause und die Süßkartoffeln entstammen einem Rezept des Verfassers laura_110988 welches meine Mutter auf Chefkoch gefunden hat. Weil ich ein kleines Cover machen wollte an das Restaurant "PlanB"Nierstein.
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