Dienstag, 19. Juni 2018

YES I dit der rote Teppich in Mannheim und Ludwigshafen

Der Tag der Zeugnisübergabe war im wahrsten Sinn des Worts ein Sonniger Tag in meinem Leben. YES I dit der rote Teppich in Mannheim und Ludwigshafen. Ich beschreite ihn in meiner Kutsche der Verkehrsbetriebe Rhein-Neckar. Denn ich brauche keine zu schaffen, wenn sie bereits da sind, sie fahren in Minutentakt, auch wenn ich an diesem Tag auch mal ein paar Minuten einfach nur Laufe um zu genießen. Denn ich habe Zeit, Zeit der Welt um es zu genießen. Diesen Moment in meinem Leben, der Königin, der Herzen zu genießen. In meinem glamourösen Outfit, dazu habe ich ein "get ready with me" abgefilmt, was ich Euch gerne auf Youtube online stelle. Bevor der Sommer in Rheinhessen startet, dem hessischen Ried und etwas Rhein-Neckar zum Spaß - , warum, ganz einfach, weil ich es kann! ... Bevor der August startet, ich mit Verona in die Türkei fliege und beginne wieder zuarbeiten, neben dem Blog auch in Hotels, es wird auf jeden Fall magisch in meinem Leben, es wird Funkeln. Bis dann Eure Selin, könnte ich nun schreiben, doch es gibt mehr zu schreiben als das. Zuerst möchte ich Matze danken und allen anderen die mir in den letzten zwei Jahren beigestanden haben, mir beim turbulenten Start nach etwas Urlaub und Erfolg von den Strapazen mit der Nase beigestanden haben, dem Bruch der Nase und allen sonstigen folgenden Ereignissen. Ein Start in ein Neues Leben in Rhein-Neckar, ohne Flo... oder richtige Familie im Rücken, alleine in der Fremde, ich meisterte den Start in der Fremde, dank den Menschen dort, die es mit ihrer Herzlichkeit schnell zur Heimat machten, aber auch Kumpel Jason, der dort bereits zur Schule ging gab mir Tipps, es war ein Stück Zeitgeschichte, die mich reifen lassen hat, es ist aus mir eine starke Geschäftsfrau gewordenen die viele Tipps und Visionen für ihr eigenes Business bekam, aber auch mich auch als Mensch reifen ließen, das man alles schafft wenn man nur will, allerdings mir selbst dennoch treu blieb, trotz harter Arbeit, auch mal diese bei Seite schob um diese zu genießen. Denn das Leben ist zu kurz, daher versuche dir im jedem Augenblick Pausen zu schaffen und etwas zu gönnen, da es wert ist für etwas zukämpfen was man möchte. Es lohnt sich.
Es war ein unglaubliches Gefühl der Freude und einer der perfekten Tage meines Lebens, ich könnte sagen jung, aber da es so reich an Ereignissen war, sage ich, einfach nur mein Leben. Der Tag der Feierlichkeiten meines Abschlusses der Schulzeit in Ludwigshafen. Aber auch ein Tag der Trauer um Susanna. Ein Mädchen, was Deutschland weit für Schlagzeilen sorgte, aber nicht wegen ihres jüdischen Glaubens, also der jüdischen Religionsgemeinschaft der sie angehört oder ihrer Persönlichkeit beziehungsweise ihres Charakters an sich, sondern wegen eines Mörders. Der für unrecht mediale Aufmerksamkeit erhält, sie aber nicht wirklich. Es ist einfach nur der Fall Susanna. Dabei war es ein Mädchen mit Geschichte, eines das es verdient hätte genau deshalb Mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, aber das Schicksal entscheidet es anderes, es ist ihr Tod der uns in Atmen hält, aber ich ich möchte euch von ihrem Leben oder besser gesagt unserem gemeinsamen, aber eher einem Leben ohne großen Ereignissen berichten.

Es erinnert mich an eine Zeit in der alles perfekt war, aus heutiger Sicht mit Flo und allen anderen. Trotz der alltäglichen und damals aktuellen Probleme, ich war glücklich mit Florian, aber auch mit den Kids und allen anderen Menschen. Das Leben war auf seine Art und Weise perfekt. Eines Tages gingen Flo und ich, eventuell auch mit Nasit, die Straße entlang zur Bushaltestelle. Dabei kam uns, wie immer mal wieder einer der Grundschüler angelaufen und lief uns entgegen. Flo sprach sie gerne an, wenn sie alleine waren, entweder um sie aus seiner Langweile heraus zu ärgern oder um sich witzig wie ein Clown aufzuführen, da ihm kleinere Kinder es noch abkauften, jedoch verbot ich es ihm bei Kindergartenkindern zumachen, da die Kinder es schon verstehen sollten, dass es nur ein Scherz eines Witzboldes ist und er es im keinem Fall ernst meint oder sich wichtig zu machen! Diesmal rief er "Schau mal da kommt deine Schwester! - Deine Kleine Schwester?"! "Ich hab keine Schwester, sag das nicht zu laut, sonst denkt die das vielleicht noch, das wir über sie sprechen"! Aber das Mädchen hatte es mit bekommen und sagte überraschend für uns "Ich würde mich sogar sehr freuen ihre Schwester zu sein! - Aber leider bin ich es nicht! Sie ist mein Vorbild!", sagte sie Flo! "Der gar nichts mehr sagte, stattdessen ich "Oh das freut mich sehr! Ich wäre auch gerne deine Schwester, besonders bei solchem Mut, aber ich habe so viel mit den Jungs zu tun" Nasit sagte bis heute immer wieder auf die Situation angesprochen "richtig mutig von ihr das so offen zu sagen und Flo war so mega eingeschüchtert - beste Szene ever!" - Ich hingegen muss sagen es war mir schon etwas peinlich, bin aber froh das sie es so positiv reagiert hatte und freute mich über die hochjubelnden Worte der Schülerin.

Es war Susanna. Sie sah mir tatsächlich ein Wenig ähnlich. Ich hatte sie aufwachsen sehen, sie war ein Teil von mir, oder auch von uns - Florian und mir oder auch allen anderen, die mit uns gemeinsam in Lerchenberg zur Schule gingen oder das alltägliche Leben, allein mit ihrer Anwesenheit, in unserer Gegenwart mitgestalteten. Im ersten Jahr wo ich in Lerchenberg zur Schule ging, besuchte sie den Kindergarten, an der Ampel direkt hinter dem Wald, Richtung Sportplatz, auf der anderen Straßenseite unserer Schule, dann die Grundschule, direkt neben meiner Schule, vier Jahre lang sahen wir uns so gut wie jeden Tag, nicht bewusst oder voll an Ereignissen, doch wir sahen uns, wir kannten uns und wir schätzen uns so wir waren, kollegial, zielstrebig und dennoch einzigartig in unserer eigenen Art und Weise. Auch als sie wegen zu hoher Schülerzahlen nicht an unserer Schule angenommen wurde, sahen wir sie, wenn einer von uns früher oder später war, je nach dem, immer an der Bushaltestelle oder auch so in Lerchenberg oder in Bretzenheim, wie gesagt je nachdem ob jemand von uns früher oder später unterwegs war. Weil im Trubel der Massen an Schülern zur regulären Uhrzeiten haben wir sie natürlich nicht erkannt. Denn auch sie mied die Massen wenn es vermeidbar war. Auch wenn sie nicht an unserer Schule angenommen wurde und somit auch mit dem Bus fahren musste, freuten wir uns für sie, dass sie mobil wurde und so aus Lerchenberg raus kam und die Welt entdecken konnte, so kam es das sie auch immer allein nach Wiesbaden fuhr. Denn sie hatte nämlich das Glück als einer der Kinder aus benachteiligten Familien als Aktion der Stadt Mainz mit sogenannten Freikarten aus Steuergelden (extra benötigtes Geld für Materialien wird übernommen) an der IGS-Mainz Bretzenheim einen Platz zu erlangen. Der Elite-Schule des Sportes und des Fußballes wo die Plätze ohne Vitamin B-Spritze (Kontakte) wie bei einer Champions-League-Auslosung per Losverfahren vergeben werden. Ich hatte mich damals wirklich sehr gefreut und auch Flo der einige Jahre zuvor als wir uns noch nicht kannten, selbst in diesem Losverfahren gescheitert war, anders als Nasits Schwester, weshalb er die bis zum Ende der Schulzeit diesbezüglich gehasst hat, wobei sie als auch Susanna mit der Stränge der Schule nicht zurechtkamen, einfach unnötiger Druck der auf die Schüler aufgebaut wird, weshalb sie die Schule wechselte und Susanna davor stand, aber erstmal schwänzte bis sie verschwand. Das Schwänzen ist ein Grund, aber es ist keine Entschuldigung für das späte Handeln bei der Suche nach ihr. Denn das Verschwinden war auch für sie merkwürdig. Da auch die Mutter wusste, so ist Susanna nicht! Leider ist die größte Angst bei der Suche nach ihr Realität geworden, sie lebt nicht mehr. Aber auch die Schule ist daran Schuld, es muss nicht nur mit Courage und Seelenbetreuern im neuen kommenden Schuljahr gearbeitet werden, sondern gegen den Druck der Schüler beim Lernen eine Lösung gefunden werden für kreatives Lernen, das seelisch mehr förderlich ist und physische Probleme die zum Schule schwänzen enstehen erst gar nicht mehr erzeugt werden und somit andere Schüler, das Leid anderer Eltern und Kinder erspart bleibt. Ich persönlich wollte da nie hin, auch wenn es ein geheimer Wunsch meiner Mutter war, die ja Sport über alles liebt, wie Flo, denn ich und Sport, zumindest auf Leistung bezogen außer Schwimmen undenkbar.

Dennoch ist das alles keine Entschuldigung, sie fehlt. Zu früh und unschuldig gestorben, ohne Verabschiedung und sie musste alleine leiden, nur Gott, in ihrem Glauben Jahwe, war bei ihr! Einfach herzlos dieser Mensch, der sie von heute auf morgen ausgelöscht hat. Sie war ein Mädchen das sich gerne und viel auch im Alltag geschminkt hat, regelmäßig zur Post ging um Briefe an Brieffreunde verschickte. Die Familie hatte nicht viel Geld, doch Susanna war trotzdem glücklich, besonders stolz war sie auf ihre Adidas Jacke, die ich auch besitze und sie hatte noch ein kleine Schwester bekommen, die sie sehr geliebt hatte.

Wie ich vor kurzem mitbekommen habe, war sie ein Leser meines Blog's. Zumindest des Hauptblog's. Durch mich hat sie sich gelernt zu schminken. Ich war ihr Vorbild. Für mich bricht damit auch eine Welt zusammen, außer zu sagen Ruhe in Frieden! Mir bricht es das Herz sowas zu schreiben, weshalb ich im keinen Fall mich bereichern oder veralbern würde, ich möchte mich verabschieden. Vielleicht braucht man keine Beiträge darüber zu schreiben, aber ich finde sie hat es verdient, dass man sich rührend von ihr verabschiedet.

Oder in Flos Worten Mach's gut meine kleine Schwester von der Straße!" - Der Satz ist etwas rabiat ausgedrückt, trifft es aber auf den Punkt. Dafür liebe ich ihn, manchmal für seine klaren ehrlichen Worte, die aber verletzen können, aber im Grunde genommen nur die Wahrheit sind, die mich vielleicht für einen Augenblick verletzen, schmerzhaft sind, aber mich weiter bringen. Ich selbst bin ein Freund der ehrlichen Worte, aber hatte Angst damit andere zu verletzen, aus Angst nicht zur Wahrheit zu stehen, da ich bereits viele Personen verletzte dadurch. Ohne es bewusst zu tun, aber dadurch bereits oft bestraft wurde, weshalb ich vorsichtiger bin.

Auch schon bevor ich Flo und Lerchenberg aus Schülersicht kannte, vorher nur Wow Mamas Arbeit, viel Schnee, ZDF, Sitz vieler Zeitungsverlage und das Herz der Industrie des Gewerbes, mitten auf dem Lerchenberg. Von Hochhäusern umgeben in einer kleinen eigenen Stadt, einer Tankstelle, oder sogar zwei nebeneinander, einem Supermarkt, einer Einkaufsmeile, einem Einkaufszentrum unter freiem Himmel mit einem kleinen Park, der die Lerchenberger Altstadt beziehungsweise Alt-Lerchenberg bildet, wobei das mit Lerchenberg die 70-er Jahre beschreibt und damit nicht irgendwas vor zig Jahren, nein 1970. Ein Stück Geschichte von Mainz, der Stadt im Südwesten Deutschlands und rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. Aber auch dörflichen Charakters, am Entenweiher mit den Feldern und Obstbäumen Richtung Drais, Marienborn oder Klein-Winternheim. Der Ober-Olmer Wald oder der angrenzende Industriepark in Bretzenheim parallel zur Autobahn zeugen von bayrischer Industrialisierung in mitten der schönen und eins brachen Landschaft. Die Zeit steht niemals still und auch dass ist Mainz, im wahrsten Sinne des Wortes meins, nicht nur der Rhein oder das närrische Mainz zur Fasnacht oder des Fußballs oder des sonstigen Sports in der Bundesliga und Lokalität. Weshalb ich damit sagen möchte, vergesst nie Eure Wurzeln, oder die Leute die Euch zu dem geformt als Person haben, die ihr seid oder gedenkt selbst im größten Höhenflug an die, die von uns gegangen sind oder denen es schlechter geht.

Eure Selin

Disclaimler: Der Beitrag "YES I dit der rote Teppich in Mannheim und Ludwigshafen" ist exklusiv vom 19.06.2018, wurde aber nachträglich am 7.12.2018 ergänzt, da die Gefühle einfach zu emotional waren und ich nicht weinend einen Text verfassen kann, der leserlich ist oder Sinn macht ihn zu veröffentlichen!

4 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Ja, Da hast Du recht! Danke dass du die letzten zwei Jahre an meiner Seite warst oder immer noch bist!

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    2. bitte ;) ich werde dich seelisch weiterhin auf deinem weg auch unterstützten ps. es sieht geil aus wie du pascal hinzugefügt hast :D

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    3. Pascal ist nicht reingefügt, er war im Hintergrund, wie fast immer schleicht der kleine Engel sich in die Bilder rein. Ich habe zig solcher Bilder von Pasquale. Ich habe nur seinen Vater raus-geschnitten, da er eh verschwommen war und ihn wollte ich auch raus-schneiden, aber da er so Engelhaft aussieht, zurück geschnitten und ihn als Engel dargestellt, so wie es Pascal ja auch wollte. Bearbeitet. Denn das Original sieht wirklich nicht gut aus durch die optische Täuschung, da ich von unten fotografiert habe und ja Recht hast Du

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