Montag, 12. August 2019

Be your own hero - Tipps fürs neue Schuljahr

Für viele von Euch hat heute dass neue Schuljahr begonnen, daher an alle Schüler/innen, Lehrer/innen, aber auch an alte Eltern - Haltet durch, und an die Erwachsenen erinnert Euch daran, Ihr wart selbst einmal Schüler. Es beginnt womöglich gerade eine spannende, schöne aber auch neue aufregende und schwierige Zeit.

Hier sind einige Tipps:

Das frühe Aufstehen! Wer seine Kinder bereits im Kindergarten frühzeitig abgeben hat oder die Schüler selbstständig aufstehen, wird als Elternteil damit wohl kein Problem haben, wenn nicht wird sich das mit der Zeit schon legen, wenn daraus Alltag wird, wichtig ist aber ein organisierter alltäglicher Tagesablauf. Natürlich spätestens wenn ein Lehrer krank ist, Unterrichtsausfall oder Unterrichtsverschiebung auftritt ist die Planung oder die Struktur natürlich nicht mehr gegeben. Was zum Glück aber eher in den weiter führenden Schulen auftritt und meist eher bei Teenagern, die auch mal auf sich alleine aufpassen können oder das im Ideal und Regelfall sogar ausdrücklich wollen und darum bitten. Dennoch ist auch in Grundschulen Unterrichtsausfall oder Unterrichtsverschiebung kein Fremdwort. Weshalb man seinem Kind die selbständige Organisation und Planung in solchen Fällen bereits frühst möglich bei bringen muss. Denn als Schulkind muss man Verantwortung übernehmen, Schultasche packen, Hausaufgaben machen, aber auch seine Freizeit nach hinten zu verlagern also lernen Prioritäten zusetzen. Wer bereits früh verzichten muss, sei es wegen Arzt-Terminen, Krankenhausaufenthalten, Geld oder Arbeit der Eltern, kann schnell rebellieren, dass weiß ich aus eigener Erfahrung, ich war auch nicht anders. Daher sollte man frühzeitig nicht typische Eigenschaften oder Verhaltensweisen seines Kindes erkennen und das Problem angehen oder aus dem Weg schaffen. Oft ist eine Überforderung oder Vernachlässigung des Kindes im Elternhaus oder der Schule das Problem. Bedeutet Veränderungen müssen getroffen werden!

Nun was ist besser? Ganztagsschule ? Hort? Betreutes Lernen? Betreung?

Natürlich muss jeder dazu seine eigene Entscheidung treffen. Ganztagsschule bedeutet in der Regel 8-16 oder eventuell plus minus 17Uhr oder manchmal schon ab 7 Uhr morgens, je nachdem. Die Betreuung findet hingegen vom 7-14 Uhr, Hort 7-17 Uhr statt, so werden zum Beispiel auch Überbrückungszeiten oder Wartezeiten oder Ferien mit Spiel und Spaß verbracht ohne alleine vor verschlossener Türe zu warten. Wenn die Eltern bereits Arbeiten müssen oder keine Zeit haben oder nehmen können mit ihnen zuwarten.

Zu aller erst sollte man wenn eine Schule mit einem Nachmittagsangebot gewählt werden, indem das ganze auf einer freiwilligen Form stattfindet, es sollte keine Verpflichtung der Anwesenheit oder bindende Vertragsklausel sein. Schließlich geht es um keine Ware sondern um Kinder beziehungsweise Menschen, was keinen Personenvertrag sondern lediglich ein Angebot ist und kein Verpflichtender Nachmittagsunterricht, sondern die Schule ein Hausaufgaben und Freizeitangebot mit verschiedenen Arbeitsgemeinschaften für berufstätige Eltern bietet oder jene die ihre Kinder aufgrund mangelnder Bildung, Interessen oder persönlichen Defiziten, wie vielleicht auch dem finanziellen Hintergrund nicht dass bieten können, was die Kinder brauchen oder wünschen. 
Denn bei Ausflügen, Arztterminen, Geburtstagen oder auch im Falle einer Krankheit oder Beerdigung etc. sollte man die Möglichkeit haben sich zu befreien. Was selbst bei den Nachmittagsangeboten der Schulen wegen dem Mittagessen was meist bei Catering Betrieben bestellt wurde scheitert. Da man das ja nicht einfach stornieren kann, muss ja eine Frist eingehalten werden.

Was bei einer Betreuung oder einem Hort, meist von Kindergarten oder Ehrenamtlichen, FSJ'lern und Mini-Jober'n zum Teil völlig kostenlos hingegen kein Problem ist, es sei dem dafür ist wieder ein Caterer beim Mittagessen zuständig. Denn Betreuung oder Hort ist im Grunde genommen das gleiche, Betreuung ist aber nach Vereinbarung und Hort hat feste Öffnungszeiten. Der meistens lediglich als Babysitter für berufstätige oder leider auch als Erholung genutzt wird. Von vielen werden diese Einrichtungen daher als Abschiebeeinrichtung für Kinder bezeichnet. Sinnvoll aber um die Aufsichtspflicht bezüglich der Kinder beziehungsweise Ihre Betreuung zu gewährleisten. Jedoch ein Hort wird niemals so gut sein wie die Hausaufgaben-Betreuung in einer Ganztagsschule, da dort die Lehrer die vormittags die Kinder unterrichten, nachmittags im Schichtbetrieb die Kinder bei den Hausaufgaben betreuen und ihren so besser helfen können als jemand der mit der Materie nichts zu tun hat und kann seinen Unterricht besser anpassen, da er die Schwächen und Stärken besser erkennt und sich abseits vom sich mehr Zeit für den einzelnen nehmen muss. Das Problem im Schichtbetrieb ist dass bei Ausfällen ungelernte Arbeitskräfte wie Mini-Jober, Praktikanten, FSJ'ler oder Hilfslehrer die Betreuung übernehmen, da die anderen Lehrer ja in den anderen Klassen eingesetzt sind. 

In der Betreuung wie auch im Hort gibt es in der Regel kein extra ausgebildetes Lehrpersonal, sie müssen lediglich Ihre Aufsichtspflicht erfüllen, bedeutet dass die Kinder jetzt nicht mit Feuer spielen, also keinen Unfug machen und beschäftigt sind, meistens zumindest. Also der Babysitter sozusagen. Aber ob die Hausaufgaben und das Kind mit dem Lernprozess Fortschritte macht, ist nicht deren Aufgabe, denn es liegt im ermessen der Eltern ob sie nach 17 Uhr noch die Hausaufgaben kontrollieren oder eben nicht.

Ein betreutes Lernen ist eine private meist teure Einrichtung. Die sich auf die professionelle Hausaufgaben-Betreuung und Lernförderung spezialisiert haben. Je nach Alter und Einrichtung werden die Kinder auch spielerisch, musikalisch oder gar tänzerisch und sportlich auf höchstem Niveau gefördert, wie bei einer Privatschule oder einer Eliteschule generell üblich. Aber wer macht diesen Extra-Aufwand wenn finanziell etwa das selbe herauskommt. Ganz einfach, als solche Eltern will man das bodenständige und keine verwöhnten Kinder aus Ihnen werden um sie zwar zu fördern aber dennoch nicht in einer Parallelwelt zu normalen Kindern aufwachsen lässt, was finanziell natürlich nur machbar ist, wenn man es hat, ohne dass man sich dafür verschuldet.

Mittlerweile auch Schulen die statt dem Nachmittagsangebot ein Betreutes Lernen oder eine Lernzeit einrichten. Das bedeutet das externe Leute je nach Finanzierung gebildete Pädagogen oder wieder FSJ, Minijober oder eingesetzt werden, die dann in der vereinbarten Zeit eine Hausaufgaben-Beaufsichtung oder Klassenarbeitsvorbereitung außerhalb des Unterrichts zusätzlich anbieten. Selten wird dafür eigenes Lehrpersonal herangezogen.  

Ich hoffe ich konnte eine subjektive Übersicht erstellen und Ihr findet für Euch als Familie oder für Euer Schulkind die persönlich beste Lösung!


Disclaimler: Der Text "Be your own hero - Tipps fürs neue Schuljahr!" dient als Informationstext und Übersicht!

1 Kommentar:

  1. Ich finde es gut, dass du solle alltäglichen Beiträge bzw. Artikel schreibst, da ist für jede Zielgruppe was dabei ;) :D

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